Willkommen
auf meiner Webseite. Wenn Sie eine Übersetzerin und/oder Dolmetscherin für Ungarisch suchen, sind Sie hier an der richtigen Stelle.
Sehen Sie sich gern um, ob ich etwas für Sie tun kann.
Ich übersetze Literatur und (gern geisteswissenschaftliche) Sachtexte, als ermächtigte Übersetzerin kann ich Urkundenübersetzungen anfertigen, auch als beeidigte Dolmetscherin sorge ich gern für Verständigung.
Außerdem verfasse ich Gutachten über ungarischsprachige Bücher und übernehme das Korrektorat und Lektorat Ihrer Texte.
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László Végel: Neoplanta oder Das Gelobte Land. Stadtroman

[Neoplanta avagy az Ígéret Földje]
Novi Sad : Akademska Knjiga
und
Klagenfurt : Wieser Verlag
Informationen zum Buch
Plainly visible

Die Übersetzerin und Fotografin Anja Kapunkt fotografiert Kolleg·innen aus aller Welt und verhilft ihnen so zu mehr Sichtbarkeit.
Ich durfte mich auch fotografieren lassen und etwas zu meiner Arbeit schreiben:

Die Rolle der Zielscheibe für die Bildung von abstrakten Begriffen2>
tárgy wurde – ebenso wie das heute vielleicht eher aus Wappen-Kontexten bekannte deutsche Wort
„Tartsche“ – aus dem altfranzösischen
targe (Schild) entlehnt und bedeutete zunächst Sturmdach (χελώνη, testudo)
und Schild. Weil Schilde gern mal als Zielscheibe benutzt wurden, nahm es dann (auch) diese Bedeutung an, noch später begann es, das Ziel der Schüsse zu
bedeuten, schließlich wurde es abstrakt und bedeutet jetzt Gegenstand, Objekt (auch grammatisch).
κέντρον hieß bei seinem ersten Auftreten Stachel und bedeutete außer dem Stachel, mit dem Zugtiere angetrieben wurden und wider den man nicht löcken
sollte (Apg 26,14 in der Übersetzung von D. Martinus L.)
auch den festen Schenkel des Zirkels, mit dem man in den Mittelpunkt sticht, um einen Kreis zu zeichnen. Der Mittelpunkt ist der Dreh- und Angelpunkt
dieses Vergleichs, und so bedeutet auch „κέντρον“ den Mittelpunkt einer Zielscheibe, von ihm abgeleitet ist das deutsche Wort Zentrum, Mittelpunkt,
wichtigste Stelle, also wieder ziemlich abstrakt.
Um so eine Zielscheibe zu fixieren, wurden Nägel oder Keile verwendet, mit anderem Namen zweck. Nachdem dieses
Wort zunächst nur das Befestigungsmittel der Zielscheibe bezeichnete, erweiterte sich seine Bedeutung und umfasste nach und nach auch das Ziel selbst.
So konnte bei Andreas Gryphius – noch nah an der wörtlichen Bedeutung – geseufzt werden
"Ach leider! grosse Fraw! du hast den Zweck getroffen!", aber
eine andere Dame konnte nicht "Vnkeuscher Augen Zweck' vnd Frevel Spiel"
sein wollen. Aus diesem Gebrauch entwickelte sich die heutige Bedeutung „Handlungsziel“.
BERÜHRUNGEN WEITERTRAGEN
TOLEDO TALKS | Berührungsängste
Es war einmal ein Märchenbuch, das erzählte nicht nur Geschichten von den Reichen, Schönen, Hellhäutigen und Heterosexuellen,
nein, es gab darin auch Held·innen, auf die all das nicht zutraf oder nicht alles davon, deren Alltag nicht rosarot und
rüstungssilbern glänzte, die mit Armut, Gewalt und Krankheiten konfrontiert waren, die nicht in einer heilen Familie aufwuchsen,
die, statt eine Karriere als schöne Braut oder heldenhafter Drachentöter anzustreben, ihren eigenen Weg gingen, sich über
festgefügte Konventionen hinwegsetzten und herausfanden, welches Leben sich für sie selbst richtig anfühlte.
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Märchenland für alle
Herausgeber: Boldizsár Nagy
Illustratorin: Lilla Bölecz
Aus dem Ungarischen von Christina Kunze, Tünde Malomvölgyi und Timea Tankó
Dorling Kindersley, 2022
Auszug aus dem Buch
Artikel zum Projekt im STERN
György Berkovits: Die hundertjährige Tänzerin. Drei Theaterstücke

Schenk Verlag, 2021
Informationen zum Buch
"Mein Hirn: Ein See"
translationale berlin | 1.–3. Oktober 2021 | BerlinAus der Pressemeldung: Berlin hat ein neues Festival: Die translationale berlin feiert, was Literatur zu Weltliteratur macht. Drei Tage lang sind internationale Übersetzer:innen, Autor:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen im Collegium Hungaricum Berlin zu Gast. Mit Lesungen, Diskussionen, Performances und Vorträgen, öffentlichen Workshops mit Kindern, Jugendlichen und Studierenden, einer Festrede und Materialgesprächen zu Stimmen, Verantwortungen, Verwandlungsprozessen und Grenzüberschreitungen, mit übersetzter Poesie und der Poesie der Übersetzung, einem Übersetzerinnenporträt und einem Kritikerslam, Filmen, Fotos, einer Preisverleihung und einer Show über einige Dead Ladies der Übersetzungskunst rückt eine besondere literarische, soziale und politische Praxis in den Blick.
Im Rahmen des Festivals findet ein Workshop zum Lyrikübersetzen statt, in dem wir uns mit Ágnes Nemes Nagy und ihren Gedichten beschäftigen; die Ergebnisse werden im Rahmen der Abschlussveranstaltung "Mein Hirn: Ein See" präsentiert.